måndag 2 november 2015

Vilka språk har rätt att finnas ?

Den onsdag, 6 maj 2015 10:26 skrev LAMBSDORFF Alexander Graf :


Sehr geehrte Damen und Herren,
 
 
vielen Dank für Ihre Nachricht bezüglich der Frage nach Englisch als Amtssprache in Deutschland. Anders als im Artikel der Deutschen Sprachwelt dargestellt, habe ich mich selbstverständlich nicht für die Abschaffung von Deutsch als Amtssprache ausgesprochen. Deutsch soll unsere Kultur-, Hauptverkehrs- und Amtssprache bleiben. Meine Forderung lautet vielmehr, Englisch zusätzlich als Verwaltungssprache anzubieten. Ziel ist es, mit Englisch ein zusätzliches Angebot zu schaffen, das hoch qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland den Start in Deutschland vereinfacht. Manche kommen auf Zeit, von ihnen erwartet auch der jeweilige Arbeitgeber meist nicht, dass sie Deutsch lernen, dennoch zahlen sie hier Steuern und Abgaben. Der Bund hat das Problem übrigens bereist erkannt: Es ist kein Zufall, dass die Bundesregierung ihre zentrale Anwerbeseite im Internet „www.make-it-in-germany.com“ nennt. Und klar ist doch auch, dass all die, die länger bleiben, schon aus Eigeninteresse unsere Sprache erlernen werden. Wie ich im Artikel in der WELT dargelegt habe, wird übrigens nicht erwartet, dass alle Beamten in kürzester Zeit perfekt Englisch sprechen. Ein Anfang wäre aber gemacht, wenn Städte und Kreise sowie Stadtwerke ihre Mitarbeiter mit Englischkenntnissen fortbildeten und sie ermutigten, bei entsprechender Nachfrage auch auf Englisch zu beraten.
 
Fest steht, dass in Deutschland bis 2025 mehr als sechs Millionen Fachkräfte fehlen und ohne Zuwanderung unser Wohlstandsniveau nicht erhalten werden kann. Momentan entscheiden sich viele hoch qualifizierte Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen jedoch gegen Deutschland und ziehen lieber nach Skandinavien oder Holland, wo selbstverständlich Englisch als Zweitsprache angeboten wird. Nach meiner Überzeugung würde Deutschland mit der Stärkung von Englisch zu einem noch attraktiveren, aber auch noch wettbewerbsfähigeren Land werden. Der Wettbewerb um Talente ist in der Wirklichkeit längst global, wir sollten uns dabei nicht unnötig selber Steine in den Weg legen.
 
Ich hoffe, die Ausführungen konnten Ihre Bedenken entkräften. Falls Sie noch weitere Fragen oder Rückmeldungen bezüglich dieses Themas haben, können Sie mich jederzeit kontaktieren.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Alexander Graf Lambsdorff
 
_________________________________________
 
Vorsitzender der FDP im Europäischen Parlament
 
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